Pinkstinks vergibt Pinken Pudel an Hornbach und Sparkasse
Hamburg, den 2. März 2018
Berliner Politik, Moderatorin Katja Eichinger und die Chefetagen der größten deutschen Werbeagenturen brachten den Glanz: Im Hamburger Schanzenviertel verlieh die junge Protestorganisation Pinkstinks gestern Abend den ersten deutschen Positivpreis für progressive Werbung. Die Jury um Pinkstinks-Chefin Stevie Schmiedel, Werbetexterin Sabine Cole (Loved, Hamburg), Chefredakteurin Stefanie Lohaus (Missy Magazine) und Geschäftsführer des Gesamtverbandes Kommunikationsagenturen, Ralf Nöcker, wählten Werbeanzeigen von Hornbach sowie der Sparkasse zu den Gewinnern des Pinken Pudels.
An Hornbach ging die kleine, pinke Trophäe vorrangig für ihr Video „Niemand hat gesagt, dass es einfach wird“, in dem eine Frau mit einem Vorschlaghammer überholte Rollenanforderungen an Frauen zerschlägt. Zeitgleich würdigt die Jury Hornbachs Videos der vergangenen Jahre, in denen das Unternehmen mutig neue Geschlechterrollen zeigt. Die Sparkasse begeisterte die Jury mit einer männlichen Fee in einer bundesweiten Digitalwerbung. Die Fee wird in der Kampagne nicht ironisch oder satirisch kommentiert, es ist eine entspannte Darstellung eines Mannes in als traditionell weiblich gelesener Kleidung. „Beide Kampagnen sind in der Jetztzeit angekommen“, lobt Stevie Schmiedel die Agenturen Heimat (Hornbach) sowie Preuss und Preuss (Sparkasse). „Man merkt, dass Hornbach Übung darin hat, ihre Baumarkt-Kunden zu verstehen und gleichzeitig mit ungesehenen Heldenfiguren herauszufordern. Das lässt sie mutiger denken und casten.“, urteilt Werbeprofi Sabine Cole. Missy-Chefin Lohaus freut sich: „Die Preisträger zeigen, dass mit progressive Geschlechterrollen kreative, emotionale und witzige Werbung entstehen kann.“
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